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Trocken, fettig, Mischhaut – Die Hauttypen

Die Haut ist unser größtes Organ – und gleichzeitig unser sichtbarstes. Deshalb kommt ihrer Pflege eine besondere Bedeutung zu. Mit welchen Produkten Sie Ihre Haut am besten pflegen, hängt jedoch wesentlich von Ihrem Hauttyp ab. Dieser wird unter anderem von der Talgproduktion bestimmt. Da die Anzahl der Talgdrüsen je nach Körperzone unterschiedlich hoch ist, können Sie auch mehrere unterschiedliche Hauttypen haben. Wer beispielsweise eine fettige Gesichtshaut hat, kann trotzdem eine trockene oder normale Haut am Rest des Körpers aufweisen.
Doch nicht nur die Talgproduktion nimmt Einfluss auf das äußere Erscheinungsbild und auch auf die Pflegebedürftigkeit unserer Haut. Es gibt noch eine ganze Reihe weiterer innerer und äußerer Faktoren, die unser Hautbild mit bestimmen. Zu den inneren Faktoren gehören:

Normale Haut ist in der Regel pflegeleicht und unkompliziert

Normale Haut ist in der Regel pflegeleicht und unkompliziert

  • Feuchtigkeitsproduktion der Haut
  • Wasserspeicherfähigkeit
  • Hormone
  • Stoffwechsel
  • Alter
  • erbliche Veranlagung
  • Hauterkrankungen und andere Erkrankungen
  • Stress

Auf diese Faktoren haben Sie eher wenig, auf manche gar keinen Einfluss. Mehr auf Ihren Hauttyp eingehen können Sie bei einigen äußeren Einflüssen. Zu diesen Faktoren zählen :

  • Reinigungsgewohnheiten
  • Klima (z.B. Kälte, Trockenheit)
  • UV-Strahlung (z.B. Solarium, Sonne)
  • reizende Stoffe
  • Medikamente

Überzogen ist unsere Haut mit einer Öl-Wasser-Emulsion, auch Hydrolipidemulsion genannt, deren Anteile unterschiedlich ausfallen können. Den größten Öl- bzw. Fettanteil liefert mit 90% der Talg. Die restlichen 10% entfallen auf Hornschichtfett. Der Feuchtigkeitsanteil entstammt vor allem den Schweißdrüsen.

Zur Gesundheit und Balance Ihrer Haut können Sie gleich mehrfach beitragen. Trinken Sie ausreichend. Zwei Liter Wasser, Tee oder ähnliches sollten es am Tag sein. Auch ausreichend Schlaf trägt wesentlich zu Gesunderhaltung der Haut bei und verzögert den Alterungsprozess. Ebenfalls positiv wirken sich Sport und eine ausgewogene Ernährung aus.

Entdecken Sie jetzt mehr zu den verschiedenen Hauttypen und ihrer Pflege!

Talg – Ein wichtiger Faktor für unser Hautbild

Der Talg (lat. Sebum) ist ein äußerst wichtiger Teil unserer Haut. Produziert wird er von den Talgzellen (Sebozyten) in den Talgdrüsen (Glandulae sebacea), die in der Lederhaut liegen. Etwa 1 bis 2 Gramm Talg sondern diese Drüsen jeden Tag ab. Der fettige, weißlich-gelbe Mix besteht aus verschiedenen Stoffen:

      • ca. 45 % Trigylceriden
      • ca. 15% freien Fettsäuren
      • ca. 20–25 % Wachsen
      • ca. 10–15 % Squalenen
      • Cholesterin und Reste von Talgzellen

Dieses Gemisch schützt unsere Haut vor zu starker Austrocknung und äußeren Einflüssen wie Chemikalien oder Keimen. Da er die Feuchtigkeit der Haut vor der Verdunstung bewahrt, trägt er wesentlich zum Schutz vor der Austrocknung derselben bei und hält sie geschmeidig.

Die grundlegenden Hauttypen

Normale Haut

Funktionieren Schweiß- und Talgdrüsen normal, spricht man von normaler Haut. Diese Haut ist recht feinporig, gut durchblutet und glänzt matt. Durch sein ausgewogenes Milieu ist dieser Hauttyp besonders unkompliziert. Auch bei starken Einflüssen aus der Umwelt zeigt sich die Haut recht robust und unproblematisch.
Vor allem bei jüngeren Menschen findet sich dieser Hauttyp. Mit steigendem Alter verschiebt sich ihr Anteil allerdings zugunsten trockener Haut.

Tipps zur Pflege von normaler Haut

Normale Haut ist feinporig, matt glänzend und rein

Normale Haut ist feinporig, matt glänzend und rein

Wenn Sie eine übertriebene Reinigung vermeiden, gibt es kaum Pflegesünden, die Sie bei normaler Haut begehen können. Dieser Hauttyp ist recht robust und braucht nur eine Basispflege.
Normale Haut ist an sich schon gut durchblutet. Sie können Ihr aber mit Sport oder Sauna durch regelmäßiges Schwitzen zusätzlich etwas Gutes tun.
Abträglich ist normaler Haut dagegen – wie im übrigen allen Hauttypen – ein ständiger Wechsel der Pflegeprodukte. Haben Sie also Ihre Pflegeserie gefunden, sollten Sie auch dabei bleiben. So tragen Sie zu einem stabilen Hautmilieu bei.
Überpflegen Sie diesen Hauttyp nicht. Zu reichhaltige Pflegeprodukte oder zu häufiges Eincremen können zu Unreinheiten und fettigem Glanz führen. Zu aggressive Reinigungssubstanzen dagegen trocknen die Haut aus.

Kosmetik für normale Haut

Für die Reinigung normaler Haut eignen sich Wasser und Reinigungsmilch, Reinigungsgels oder Seifen. Am besten sind spezielle Seifen mit einem pH-Wert um 5,5. Sie erhalten den Säureschutzmantel der Haut. Leicht rückfettende Seife wie etwa Olivenölseifen sind ebenfalls gut für den normalen Hauttyp geeignet. Stark alkalische Seifen sollten Sie zur Reinigung der Gesichtshaut dagegen vermeiden.
Für eine Tiefenreinigung können Sie Peelings oder reinigende Masken verwenden. Achten Sie anschließend allerdings auf eine ausreichende Nährpflege.

Bei der Nährpflege können Sie leichte Öl-in-Wasser-Emulsionen oder auch komplett ölfreie Kosmetika verwenden. Pflegeprodukte wie leichte Cremes oder Hautgele spenden Feuchtigkeit und Nährstoffe und beschweren die Haut nicht unnötig. Eine reichhaltigere Pflege kann lediglich im Winter nötig werden, wenn die Haut durch den Stress der hohen Temperaturunterschiede und die kalte Außenluft spannt. Dann sollten Sie zu Wasser-in-Öl-Emulsionen greifen.
Typische Inhaltsstoffe von Pflege für normale Haut sind:

      • Lipide aus Austrocknungsschutz und Unterstützung der Barrierefunktion der Haut
      • Feuchthaltesubstanzen (z.B. Hyaluronsäure, Glycerin, Sorbitol)

Vermeiden sollten Sie dagegen Produkte, die Alkohol sowie künstliche Duft- oder Konservierungsstoffe enthalten.

Trockene Haut (Sebostase)

Trockene Haut ist recht weit verbreitet. Je nach Altersgruppe haben etwa 20 bis 50% der Menschen trockene Haut. Der Anteil nimmt dabei mit steigendem Alter zu. Diese Haut ist feinporig und matt sowie je nach Trockenheitsgrad eher rau und spröde. Die Anzeichen entstehen, da die Talgdrüsen zu wenig schützenden Talg produzieren. Der fettige Schutzfilm der Haut ist zu dünn und sie verliert viel Feuchtigkeit.
Typisch für die trockene Haut sind Schuppen, Rötungen oder eine Neigung zu Juckreiz, Rissen und Entzündungen. Bei extrem trockener Haut kann es auch zu unangenehmen Spannungsgefühlen und sogar Ekzembildung kommen. Mit zunehmendem Alter neigt dieser Hauttyp außerdem schnell zu Knitterfältchen und auch zu tieferen Falten. Daher braucht sie vor allem in reiferen Jahren viel Pflege.

Die Neigung zu trockener Haut wird zu einem Teil vererbt. Daneben können aber auch diese Faktoren zur Entstehung trockener Haut beitragen:

      • Stress
      • falsche Ernährung
      • Medikamente
      • Krankheiten (Neurodermitis, Diabetes, Nierenerkrankungen u.a.)
      • Kälte
      • trockene Umgebungsluft
      • übertriebene Reinigung
      • zu scharfe Pflegeprodukte
      • UV-Strahlung
      • Staub und Abgase
Eine nährende Maske tut trockener Haut von Zeit zu Zeit gut

Eine nährende Maske tut trockener Haut von Zeit zu Zeit gut

Tipps zur Pflege trockener Haut

Pflege für trockene Haut bedeutet vor allem: Vermeiden Sie jeden unnötigen Feuchtigkeitsverlust und unterstützen Sie den natürlichen Schutzmantel der Haut. Duschen Sie also weder zu lange, noch zu heiß. Auch heiße und lange Bäder und stark schäumende Badezusätze schaden trockener Haut.
Vermeiden Sie im Sommer zu ausgedehnte Sonnenbäder und pflegen Sie die Haut im Winter besonders reichhaltig. Sie haben Ihre perfekte Pflegeserie gefunden? Dann bleiben Sie auch dabei. Ein ständiger Wechsel der Hautpflege reizt gerade die sensible, trockene Haut unnötig.
Auch Kosmetika, die Alkohol, Duft- oder Konservierungsstoffe enthalten, eignen sich für trockene Haut nicht.

Kosmetik für trockene Haut

Für die Reinigung von trockener Haut sind normale Seifen tabu. Ihr stark alkalischer pH-Wert würde den Schutzmantel zu stark schädigen und die Haut weiter austrocknen. Besser sind milde Reinigungsgels, Reinigungsmilch oder Reinigungsschaum mit einem auf die Haut abgestimmten pH-Wert von 5,5 bis 5,9 und rückfettenden Eigenschaften. Vor allem bei extrem trockener Haut sind Duschöle das Reinigungsmittel der Wahl für den Körper. Sie lösen sanft Verunreinigungen und erhalten und nähren gleichzeitig den Schutzmantel der Haut. Ein Peeling sollten Sie je nach Trockenheitsgrad der Haut von Gesicht und Körper höchsten alle 4 Wochen einmal anwenden.
Für das Gesicht greifen Sie nach der gründlichen Reinigung am besten zu einer leicht fetthaltigen Feuchtigkeitscreme für den Tag. Nachts darf es gern etwas reichhaltiger mit einer fetten Creme sein. Auch Nähr- und Feuchtigkeitsmasken unterstützen trockene Haut.
Ein besonders beliebter Pflegestoff für trockene Haut ist Jojobaöl, denn es spendet wichtige Lipide und stabilisiert den Feuchtigkeitshaushalt. Außerdem finden Sie in Kosmetikprodukten für trockene Haut unter anderem diese Pflegestoffe:

      • Ceramide
      • Collagen
      • Elastin
      • Harnstoff (Urea)
      • Hyaluronsäure
      • Lanolin
      • Sheabutter
      • Weizenkeimöl

Fettige Haut (Seborrhoe)

Fettige Haut ist vor Umwelteinflüssen wie Kälte besser geschützt als trockene Haut

Fettige Haut ist vor Umwelteinflüssen wie Kälte besser geschützt als trockene Haut

Bei fettiger Haut sondern die Talgdrüsen übermäßig viel Talg ab. Dank dieses Fettfilms, der sie überzieht, glänzt die fettige Haut meist stark. Zum ist sie recht grobporig und wirkt aufgrund einer dickeren Hornschicht eher derbe. Auch Hautunreinheiten treten bei diesem Hauttyp gehäuft auf. Sie entstehen, wenn Poren durch zu viel Talg und Hautpartikel verstopfen. Außerdem finden Bakterien in dem Fettfilm mehr Nahrung.
Fettige Haut findet sich am Körper besonders da, wo viele Talgdrüsen sitzen. Dazu gehören die T-Zone im Gesicht (Stirn, Nase, Kinn) sowie Dekolleté, Schultern und Rücken.
So unschön wir fettige Haut auch finden, sie hat Vorteile. Durch den dickeren Fettfilm ist sie besser geschützt und daher recht robust und unempfindlich. Zudem wird die Haut gut geschmeidig gehalten. Falten entwickeln sich entsprechend schlechter und die Haut wirkt länger jung.
Verschiedene Einflüsse, wie etwa Stress oder die Ernährung, wirken auf die Talgproduktion. Ein besonders schwerwiegender Faktor sind jedoch die Hormone. Weibliche Hormone bremsen die Talgproduktion, männliche steigern sie. Durch die überschießende Hormonproduktion lässt sich fettige Haut daher sehr oft bei Teenagern beobachten.

Fettige Haut ist jedoch nicht gleich fettige Haut. Unterschieden werden die sogenannte Seborrhoea oleosa und die Seborrhoea sicca. Bei der Seborrhoea oleosa handelt es sich beim Film auf der Haut um eine Wasser-in-Öl-Emulsion. Die Hornschicht kann hierbei eine normale bis gesteigerte Menge Feuchtigkeit binden. Diese Form erkennen Sie an großen Poren, der Neigung zu Mitessern und der groben, fettig glänzenden Erscheinung. Haut vom Typ der Seborrhoea sicca ist bedeckt von einer Öl-in-Wasser-Emulsion. Die Hornschicht darunter enthält nur wenig Wasser. Sie erscheint glänzend und großporig und neugt zu fettigen Schuppen, Rötungen und Spannen.

Tipps zur Pflege fettiger Haut

Fettige Haut ist wenig anspruchsvoll und braucht nur wenig, dafür aber gezielte Pflege. Wichtig ist, dass Sie diesen Hauttyp nicht überpflegen. Überfrachten Sie die Haut mit Lipiden und Pflegestoffen, kann dies das Hautbild eher verschlechtern.
Im Bestreben, den lästigen Glanz zu bekämpfen, trocknet so Manche(r) die Haut auch mehr aus als nötig. Das regt die Talgdrüsen jedoch weiter zur Produktion neuen Talgs an – und verschlimmert das Problem der Fettschicht daher eher.

Kosmetik für fettige Haut

Die Reinigung dieser Haut ist der wichtigste Pflegeschritt. Ziel ist es, den Fetthaushalt zu regulieren und das Keimwachstum zu hemmen, um dem Entstehen der bereits erwähnten Hautunreinheiten entgegenzuwirken. Dafür sind milde Seifen, Reinigungsgels oder Reinigungslotions mit einem pH-Wert unter 6 gut geeignet. Bei fettiger Haut darf die Reinigung außerdem Alkohol enthalten. Greifen Sie am besten zu Produkten, die auf die Bedürfnisse fettiger Haut genau abgestimmt wurden. Peelings zur Reinigung können Sie je nach genauer Hautbeschaffenheit zwei- bis dreimal pro Woche anwenden. Auch spezielle Reinigungsmasken für fettige Haut können die Poren verfeinern und das Hautbild klären.
Verwenden Sie für die Pflege nach der Reinigung ruhig ein Gesichtswasser oder Tonic mit 15 bis 30% Ethanol. Der Alkohol verfeinert die Poren und dämmt die Talgproduktion etwas ein. Zum Abschluss tragen Sie am besten ein leichtes Hautgel oder eine fettarme bzw. fettfreie Creme auf. Vor allem beim Typ der Seborrhoea sicca müssen Sie darauf achten, dass Sie der Haut mit der Pflege zwar viel Feuchtigkeit, aber kein zusätzliches Fett zuführen. Leichte Gels sind daher am besten für diesen Hauttyp geeignet.
Als Inhaltsstoffe für die Pflege fettiger Haut haben sich beispielsweise diese bewährt

      • Vitamin A
      • Benzoylperoxid
      • Fruchtsäuren
      • Heilerde
      • Salicylsäure
      • Triclosan
      • Zink

Mischhaut

Vor allem in der T-Zone an Nase, Stirn und Kinn ist Mischhaut fettig

Vor allem in der T-Zone an Nase, Stirn und Kinn ist Mischhaut fettig

Etwa ein Viertel aller Deutschen hat diesen Hauttyp. Dabei besteht die Haut aus Zonen mit fettiger und Zonen mit normaler oder trockener Haut. Typisch ist beispielsweise die T-Zone im Gesicht, die fettig glänzt, während die übrige Haut normal bis trocken erscheint. Aber auch Dekolleté, Schultern und Rücken sind öfter fettiger als die übrige Haut.
Während die Mischhaut in der Pflege durchaus anspruchsvoll sein kann, ist sie in der Umwelt eine gute Anpassung. Stark exponierte Partien wie Stirn und Nase sind robuster und besser vor Sonneneinstrahlung, Kälte und anderen klimatischen Bedingungen sowie Umwelteinflüssen geschützt.

Tipps zur Pflege von Mischhaut

Da der fettige Anteil Ihrer Haut recht robust ist, sollten Sie sich bei der Sorge für Ihre Haut an den Bedürfnissen der trockeneren und damit empfindlicheren Anteile orientieren. Stress durch Umwelteinwirkungen oder übertriebene Reinigung können die trockenen Anteile der Haut spannen und sogar reißen lassen. Vermeiden Sie beispielsweise auch hier zu heiße und zu lange Duschen oder Bäder.

Kosmetik für Mischhaut

Verwenden Sie für die Pflege von Mischhaut grundsätzlich milde Reinigungsprodukte. Spezielle Lotions, Reinigungsschaum oder Gele für Mischhaut tragen beiden Hautpartien Rechnung. Nach der Reinigung sollten Sie bei Tonics und Gesichtswasser auf alkoholhaltige Produkte verzichten. Sie greifen den normalen bis trockenen Hautteil zu sehr an. Bei der anschließenden Pflege heißt es „Feuchtigkeit statt Fett“. So werden die normalen bis trockenen Anteile ausreichend hydriert, ohne dass der fettige Anteil mit Lipiden und anderen Pflegestoffen überfrachtet wird.
Hervorragende Inhaltsstoffe bei Kosmetik für Mischhaut sind vor allem Substanzen, die regulierend auf die Talgproduktion und ausgleichend auf den Feuchtigkeitshaushalt der Haut wirken. Dazu gehören:

      • Minze
      • Melisse
      • Hyaluronsäure
      • Urea

 

Weitere Hauttypen

Nicht jede Haut lässt sich genau in die obigen Typen einordnen. Deshalb haben sich weitere Typisierungen herausgebildet, die auch in der Hauptpflege gebräuchlich sind. Für die meisten gibt es inzwischen auch eine ganze Reihe spezialisierter Pflegeprodukte, die auf die Bedürfnisse dieser Sondertypen abgestimmt sind.

Empfindliche oder sensible Haut

Reife Haut verliert an Spannkraft und Feuchtigkeit. Intensive Pflege ist deshalb wichtig.

Reife Haut verliert an Spannkraft und Feuchtigkeit. Intensive Pflege ist deshalb wichtig.

Als empfindliche Haut oder auch sensible Haut wird ein Hauttyp bezeichnet, der  besonders zu Trockenheit, Schuppen,  Irritationen, Reizungen und Rötungen neigt. Die feinporige Haut reagiert deutlich schneller auf scharfe oder anderweitig aggressive Stoffe aus Kosmetika, Körperpflege und Umwelteinflüsse. Zu dieser Haut werden oft auch die Hauterkrankungen Neurodermitis und Psoriasis gezählt. Auch extrem trockene Haut und Allergikerhaut fällt unter diese Bezeichnung.
Im Falle von Hauterkrankungen und fortgesetzten Problemen mit der Haut sollten Sie einen Dermatologen aufsuchen. Er kann Sie dann ganz individuell beraten, wie Sie mit Ihrer Haut am besten umgehen und wie Sie sie am besten pflegen.
Seltener reagiert auch fettige Haut sensibel. Dann gilt: Nicht mit Pflege überfrachten, weniger ist mehr.

Kosmetik für empfindliche und sensible Haut

Noch mehr als für andere Hauttypen gilt für diese Problemhaut: Finger weg von Alkohol, Farb-, Duft- und Konservierungsstoffen. Sie können schnell unerwünschte Reaktionen auslösen. Eine milde, rückfettende Reinigung, ein ausgleichendes Tonic oder Gesichtswasser und reichhaltige Cremes, Körperbutter und Lotions oder Körper- und Gesichtsöle können zur Grundausstattung für sensible Haut gehören.
Je nach Hautbeschaffenheit tun nährende und beruhigende Masken gut. Peelings dagegen sollten ein seltenes Ereignis bleiben. Manche Problemhaut verträgt sie auch gar nicht.
Haben Sie sensible, aber fettige Haut, gilt es, den Minimalismus in der täglichen Pflege umzusetzen. Feuchtigkeit ja, Lipide und überflüssige Pflege- und Zusatzstoffe nein.
Typische Pflegestoffe für sensible Haut sind beispielsweise:

      • Allantonin
      • Bisabolol
      • Calendula
      • Mandelöl
      • Nachtkerzenöl
      • Panthenol
      • Urea (Harnstoff
      • Weizenkeimöl

Reife Haut oder Altershaut

Im Laufe der Jahre verliert die Haut an Feuchtigkeit und Spannkraft. Die reife oder auch Altershaut neigt daher vermehrt zu Falten und Fältchen. Auch Pigmentflecken werden bei dieser Haut zum Thema. Da die reife Haut zu Trockenheit neigt, gelten für sie auch die Pflegeempfehlungen für trockene Haut. Vor allem rückfettende Faktoren und Feuchtigkeitsspender sind wichtig, um die nachlassende Talgproduktion und den Feuchtigkeitsverlust der Haut auszugleichen. Kollagene unterstützen die Spannkraft der Haut.
Neben der reinigenden und nährenden Pflege enthalten einige Produkte für reife Haut außerdem Substanzen, die Pigmentflecken ausbleichen.

Kosmetik für reife Haut enthält unter anderem:

      • Hyaluronsäure
      • Peptide
      • Retinol
      • Pro-Xylane
      • Vitamin-C-Derivate
      • Süßholz

Unreine Haut oder Akne-Haut

Unreine oder Akne-Haut ist meist eine fettige, großporige Haut mit Mitessern, Pusteln und Papeln. Im Allgemeinen gilt für diese Haut auch das, was generell für fettige Haut gilt. Noch wichtiger ist es hier aber, die Haut nicht mit Fetten und unnötigen Pflegestoffen zu überfrachten. Dies kann die Entstehung von Pickeln noch fördern.
Akne-Pflege zeichnet sich meist durch Fettfreiheit sowie entzündungshemmende, beruhigende und ausgleichende Inhaltsstoffe aus. Auch sorgen regelmäßige Peelings und andere schälende Stoffe wie etwa Fruchtsäuren dafür, das abgestorbene Hautschüppchen schnell entfernt werden und so keine Talgdrüsen verstopfen können. Weitere typische Akne-Pflegestoffe sind:

      • Minze
      • Heilerde
      • Mandelkleie
      • Salicylsäure
      • Wasserstoffperoxyd
      • Zink

Bringt alle Pflege keine Besserung, sollten Sie zum Hautarzt gehen. Mitunter entsteht Akne auch durch spezielle Bakterien auf der Haut. Hier kann dann eine Antibiotika-Kur oder eine anderweitig medizinisch indizierte Behandlung notwendig sein. Auch andere mögliche Ursachen sollten dann ärztlich abgeklärt werden.

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