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Das ABC der Körperpflege – Reinigungsmittel

Körperpflege ist Muss und Genuss zugleich. Dazu gehört die Pflege des gesamten Körpers exklusive des Gesichtes und der Kopfhaare. Schon seit alters her dient die Reinigung des Körpers dazu, unangenehme Gerüche zu entfernen und den Körper gesund zu erhalten, da mangelnde Hygiene Parasiten und Krankheiten den Weg bereitet. Nicht zuletzt dient sie aber auch der Entspannung für Körper und Seele. Viele kennen und schätzen beispielsweise das Baderitual im Hamam. Die Reinigung, das Peeling und das anschließende Cremen verbunden mit dem Massageeffekt wirken höchst entspannend. Doch womit können und sollten wir uns pflegen? Entdecken Sie hier einen kleinen Überblick über die Möglichkeit der Reinigung der Haut am ganzen Körper:

Reinigung – Die grundlegende Pflege

Körperpflege Reinigung

Nur eine richtig gereinigte Haut kann strahlen

Die Reinigung der Haut ist der erste Schritt in der Körperpflege. Je nach Hauttyp können Sie hier zu sehr unterschiedlichen Produkttypen greifen. Wir stellen Ihnen jetzt die grundlegenden Reinigungsprodukte für den Körper vor. Entdecken Sie, welche Reinigung für Ihren Hauttyp ideal ist und welche grundlegenden Eigenschaften und Inhaltsstoffe hinter den verschiedenen Bezeichnungen stehen.

Duschgels

Duschgels bestehen bis zu 80% aus Wasser. Ein weiterer Hauptbestandteil sind die Tenside. Sie verleihen dem Duschgel seine Reinungseigenschaften und lassen es aufschäumen. Verdickungsmittel geben dem Gel seine zähflüssige Konsistenz. Daneben können die Gele noch verschiedene Pflegestoffe enthalten. Rückfettende Stoffe sollen die Haut beispielsweise vor Austrocknung beim Duschen schützen. Farbe und Duft werden durch ein ganzes Potpourri an Farb- und Duftstoffen erreicht. Konservierungsstoffe sind nicht in allen Duschgels enthalten, machen die betreffenden Produkte aber länger haltbar. Was in einem Duschgel genau drin ist, lässt sich immer anhand der Liste der Inhaltsstoffe nachlesen. Hier müssen alle enthaltenen Zutaten aufgeführt sein. Ein Blick in diese Auflistung hilft also auch, wenn Sie verschiedene Stoffe nicht vertragen oder vermeiden wollen.
Fast alle heute erhältlichen Duschgels sind zudem pH-neutral.

Duschgels eignen sich vor allem für Menschen mit fettiger, normaler und Mischhaut. Dieser Hauttyp braucht keinen besonders intensiven Schutz vor Austrocknung und kommt mit der normalen Pflege gut zurecht. Empfindliche oder trockene Haut kann jedoch nach der Verwendung normaler Duschgels jucken oder spannen. Sie braucht mehr rückfettende und feuchtigkeitsspendende Pflege, als Duschgels sie bieten können.

Die Verwendung von Duschgels ist einfach. Sie werden mit der Hand oder einem Waschlappen auf die Haut aufgetragen. Wer beim Duschen einen Peelingeffekt erreichen will, kann nach dem Auftragen des Gels auch mit einer weichen Bürste oder einem Luffa-Schwamm über die Haut streichen. Nach der Reinigung wird das Gel einfach wieder mit fließendem Wasser abgewaschen.
Duschgels sind meist recht sparsam in der Anwendung. Schon eine gut haselnussgroße Menge reicht für den gesamten Körper.

Duschbalsam

Duschbalsam wird auch gern als Duschcreme bezeichnet. Das zeigt schon den stärker pflegenden Charakter dieser Produktgruppe. Ähnlich wie Duschgels bestehen auch der Duschbalsam zu einem hohen Prozentsatz aus Wasser. Als zweiter Trägerstoff kommt hier Glyzerin hinzu. Auch hier erzeugen Tenside die reinigende Wirkung. Weitere wichtige Wirkstoffe sind pflegende und rückfettende Substanzen, die die Haut stärker schützen und pflegen, als bei einem Duschgel. Neben den Pflegestoffen kann auch ein Duschbalsam Farb-, Duft- und Konservierungsstoffe enthalten. Vor allem bei sehr milden Produkten wird auf diese – ähnlich wie bei anderen Produkten für empfindliche Haut – meist verzichtet.

Der Duschbalsam eignet sich sowohl für normale wie auch für leicht trockene und empfindliche Haut. Rückfettende und Pflegesubstanzen sorgen für einen besseren Schutz vor Austrocknung. Dieser reicht bei sehr trockener Haut aber oft noch nicht aus. Wenn Sie eine sehr trockene Haut haben, sollten sie besser zu einem Duschöl greifen. Fettige Haut fettet bei der Reinigung mit einem Balsam oft schnell wieder nach. Daher sind ausgleichende Duschgels für diesen Hauttyp besser geeignet.

Verwendet wird der Balsam wie ein Duschgel. Auch hier genügt bereits eine haselnussgroße Menge, die Sie mit der Hand oder dem Waschlappen auf dem Körper verteilen. Achten Sie im Anschluss darauf, dass das Wasser zum Abduschen nicht zu heiß ist. So schonen Sie vor allem trockene und empfindliche Haut.

Duschöle

Wie der Name es schon andeutet, sind die Trägerstoffe von Duschölen verschiedene Lipide – also (pflanzliche) Öle und Fette – statt Wasser. Mitunter handelt es sich auch um stark ölhaltige Wasser-in-Öl-Emulsionen. Die genaue Konsistenz eines Duschöls hängt wesentlich mit der Zusammensetzung der verschiedenen Lipide zusammen, da in der Regel keine Verdickungsmittel eingesetzt werden. Tenside bilden auch hier die Reinigungskomponente, während weitere Lipide und andere Pflegestoffe Rückfettung und Feuchtigkeit der Haut garantieren. Sie können wie alle Reinigungsprodukte Farbstoffe, Duftzusätze und Konservierungsstoffe enthalten.

Duschöle sind das Mittel der Wahl bei sehr trockener oder empfindlicher Haut. Besonders wenn Ihre Haut zu Spannen und Juckreiz, aber auch zu Allergien neigt, sind Duschöle eine hervorragende Reinigungsalternative, da sie besonders gut rückfetten. Durch diese Eigenschaft werden sie auch gern bei Neurodermitis als Hautreinigung eingesetzt.
Außerdem können Sie sie zum Entfernen von Kosmetikresten verwenden.

Peelings

Körperpflege Badesalz

Salz eignet sich hervorragend als Peeling oder Badezusatz

Duschpeelings eignen sich hervorragend für die Glättung der Haut, da sich Hornhaut und abgestorbene Hautschuppen damit sehr gut entfernen lassen. Bei Duschpeelings handelt es sich meist um ein mechanisches Peelingverfahren. Auf der Basis eines Duschgels oder Duschbalsams enthalten sie harte Partikel, die die Haut beim Einreiben abschleifen. Die gelösten Hautpartikel werden dann beim Abduschen einfach mit weggespült.
Die verwendeten Partikel sind entweder künstlichen Ursprungs (z.B. Nylon oder Polyethylen) oder natürlichen Ursprungs. Natürliche Peelingpartikel können beispielsweise sein:

  • Salz
  • Zucker
  • gemahlene Fruchtsteine
  • gemahlener Bimsstein
  • Tonerde, Kieselerde
  • Kügelchen aus Jojoba

Körperpeelings können wie alle Reinigungsmittel Farb- und Duftstoffe sowie Konservierungsmittel und weitere Pflege- und Wirkstoffe enthalten.

Duschpeelings eignen sich für alle Hauttypen als Vorbereitung für eine weitere Pflege. Jedoch sollten Sie trockene Haut maximal alle 4 Wochen einmal peelen, während fettige und unreine Haut auch ein wöchentliches Peeling gut verträgt. Als Faustregel gilt: Je trockener und empfindlicher Ihre Haut ist, umso seltener sollten Sie zu einem Peeling greifen.

Ziel eines Peelings ist die Verfeinerung des Hautbildes. Außerdem wird die Elastizität, Festigkeit und Durchblutung der Haut durch den Massage-Effekt erhöht. Vor allem die Durchblutung sorgt für eine bessere Wirkstoffaufnahme. Dafür wird das Duschpeeling auf die feuchte Haut aufgetragen und in kreisenden Bewegungen verrieben. Hier reicht oft schon eine reichlich haselnussgroße Menge für den ganzen Körper.

Seifen

Seifen sind das wohl älteste Reinigungsmittel, das die Menschheit bis heute herstellt. Unterschieden werden verschiedene Konsistenzstufen von festen Seifenstücken bis hin zu Flüssigseife. Letztere erfreut sich heute großer Beliebtheit, da ihre Anwendung einfacher ist als die von festen Seifen und vielen Menschen auch hygienischer erscheint. Hergestellt werden Seifen aus pflanzlichen oder tierischen Fetten, die mit einer Lauge (oft Natron- oder Kalilauge) gekocht werden. Dieser Vorgang wird auch Seifensieden genannt. Anschließend wird die Seife ausgesalzt. Zurück bleibt eine flüssige Phase und der feste Seifenkern. Zu diesen Zutaten können natürlich auch Farb- und Duftstoffe gemischt werden, sodass Seifen heute in unzähligen Farb- und Duftvarianten erhältlich sind. Außerdem werden vielen Seifen Pflegestoffe zugesetzt. Dazu gehören unverseifte Öle und Fette, Seidenproteine und Keratin.

Je nach genauem Herstellungsprozedere und ihrer Konsistenz werden verschiedene Seifenformen unterschieden:

  • Leimseife
  • Schmierseife
  • Kernseife
  • Feinseife (auch Toilettenseife genannt)
  • Glycerinseife
  • Papierseife
  • Rasierseife
  • Gallseife
  • Arztseife
  • Flüssigseife

Seifen eignen sich je nach Zusammensetzung für alle verschiedenen Hauttypen von fettiger Haut bis hin zu extrem trockener Haut. Achten Sie also beim Kauf einer Seife am besten immer auf die Hauttyp-Empfehlung des Herstellers. Allergiker sollten auf synthetische Seifen verzichten und lieber auf Produkte mit natürlichen Zutaten zurückgreifen. Diese werden in der Regel besser vertragen.

Badezusätze

Badezusätze kommen in den unterschiedlichsten Formen daher und haben je nach Inhaltsstoffen recht unterschiedliche Eigenschaften und Wirkungsweisen. Daher müssen Sie beim Kauf von Badezusätzen sehr genau darauf achten, ob diese auch für Ihren Hauttyp geeignet sind. Das gilt vor allem für Menschen mit empfindlicher oder trockener Haut und für Allergiker. Die grundlegenden Trägerstoffe sind sehr unterschiedlich. Eine flüssige Basis kann der eines Duschgels ähneln. Aber auch Salze, Öle und andere Trägermedien sind möglich. An diese verschieden Trägerstoffe werden pflegende Wirkstoffe gebunden. Außerdem werden vielen Badezusätzen Farb- und Duftstoffe sowie Konservierungsstoffe zugesetzt.

Sie kommen unter anderem in diesen Formen daher:

  • flüssige Schaumbäder
  • Badeöle
  • Badekugeln
  • Badesalz

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