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Facialis

Unter dem Facialis versteht man den Nervus facialis, den VII. Hirnnerven und seine motorischen Anteilen. Mit letzteren versorgt er die gesamte mimische Gesichtsmuskulatur und Teile der oberen Zungenbeinmuskeln sowie den Musculus stapedius des Mittelohrs. Desweiteren führt dieser Hirnnerv auch sensorische Fasern, die die vorderen 2/3 der Zunge innervieren und somit der Geschmackswahrnehmung dienen. Aus einem weiteren Kerngebiet stammen parasympathische Faserqualitäten, die eine Rolle für die Innervation von Tränen-, Gaumen-, Nasen- und Nasennebenhöhlendrüsen zuständig sind und auch einige Speicheldrüsen versorgen. Ist der Nerv geschädigt, kann es je nach Lokalisation der Schädigung zu verschiedenen Ausfallerscheinungen kommen. Dabei unterscheidet man zwischen der zentralen und der peripheren Facialisparese. Durch das große und unterschiedlich innervierte Versorgungsgebiet können verschiedene Symptome auftreten. Dazu ghört die gestörte Tränensekretion. Eine weitere Folge kann sein die sogenannte Hyperakusis, also eine akustische Überempfindlichkeit gegenüber Geräuschen, die sich im normalen Schallpegel (70 – 80db) befinden. Auch eine gestörte Geschmackswahrnehmung und deutlich sichtbare Symptome wie eine schlaffe Lähmung der mimischen Muskulatur ist möplich. Besonders häufig wird der Nerv bei Schädelbasisbrüchen verletzt. Das dadurch entstandene Hämatom kann Druck auf den Facialis ausüben und ihn dadurch quetschen, was zu reversiblen Ausfallerscheinungen führt.

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