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Gallensäuren

In den Hepatozyten, den Zellen der Leber, werden die Gallensäuren gebildet. Unter Energieverbrauch in Form von ATP reagiert die COOH-Gruppe der Cholsäure mit der Aminosäure Taurin oder Glycin zu Taurocholsäure oder zu Glykocholsäure. Anschließend wird sie als konjugierte Gallensäure aktiv in die Gänge der Leber abgegeben. Da die Synthese des Muttermoleküls Cholesterin sehr energieaufwändig ist, werden bis zu 90% aktiv im letzten Ende des Dünndarms (Ileum) resorbiert und fließen über den enterohepatischen Kreislauf über die Pfortader zurück zur Leber. Die Gallensäure aktiviert ein Enzym, die Pankreaslipase, und stellt somit eine wichtige Rolle in der Verdauung der Nahrungslipide dar. Überwiegt der Gallensäuregehalt den Cholesteringehalt in der Gallenflüssigkeit, kann Cholesterin ausfallen. Das führt zur Bildung von Gallensteinen, die sich in den Gallengängen festsetzen können.

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